Meta Platforms-Aktie mit historischem Crash! Kaufkurse?

Updated : 4. Feb. 2022, 15:22 UTC2min read
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Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook sowie Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Meta Platforms Inc, gilt als erfolgsverwöhnt. Diese langfristige Erfolgsserie ist spätestens jetzt, nach dem Crash um 26 Prozent, zumindest unterbrochen. Ist die Aktie damit jetzt ein Schnäppchen?
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Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook sowie Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Meta Platforms Inc, gilt als erfolgsverwöhnt. Alles, was er im Zusammenhang mit seinem Unternehmen in den letzten Jahren angefasst hat, konnte er relativ schnell in bare Münze umwandeln. Nicht umsonst ist Zuckerberg einer der reichsten Menschen auf der Erde. Vor ein paar Monaten, als das soziale Netzwerk die Billionen-Bewertung geknackt hatte, summierte sich sein Vermögen auf über 100 Milliarden US-Dollar.

Diese langfristige Erfolgsserie ist spätestens jetzt zumindest unterbrochen. Nach eher enttäuschenden Quartalszahlen und einem hoch enttäuschenden bzw. verhaltenen Ausblick ging der Aktienkurs in die Knie und verlor am 3. Februar per Tagesschlusskurs an der Nasdaq historische 26,39 Prozent. Nie gab es seit dem Börsengang am 18. März 2012 einen größeren Tagesverlust.

Meta Platforms: Vom Outperformer zum Underperformer

Doch den ebenfalls erfolgsverwöhnten Aktionären war eine Umsatzsteigerung von 20 und ein Gewinnanstieg von acht Prozent nicht gut genug. Besonders der Ausblick in die nahe Zukunft machte vielen Bauchschmerzen. Der chinesische Konkurrent TikTok bereitet mit seinen Kurzvideos Zuckerberg schlaflose Nächte. Und auch Apple mit seiner rigiden Datenschutzpolitik grätscht richtig hinein in das so wichtige Geschäft mit personalisierten Werbeanzeigen. Die Party bei Meta ist definitiv vorbei.

Die Aktie von Meta Platforms gibt entsprechend Crash-artig nach und Zuckerberg verliert an nur einem einzigen Tag 25 bis 30 Milliarden US-Dollar Vermögen. Der Status des Outperformers hat sich im Prinzip über Nacht in Luft ausgelöst. Gegenüber dem Nasdaq 100 Index klafft nun eine mittelfristige Performance-Lücke von gut und gerne 35 Prozent. Diese dramatische Entwicklung dürfte auf kurz oder lang auch dazu führen, dass sich auch große Aktienfonds nach und nach von Aktien von Meta Platforms trennen werden. Kein ambitionierter Fondsmanager möchte schlecht laufende Titel in seinem Portfolio, die nicht einmal mit der Benchmark mithalten können.  

Charttechnik: Der erste und letzte Rettungsanker

Im mittelfristigen Wochen-Chart ist auf einen Blick erkennbar, worum es für die Aktie jetzt geht. Achten Sie auf die grüne Unterstützungslinie, die sich über die Hochs aus dem Juli 2018 und Januar 2020 definiert. Genau diese Linie wurde jetzt in einem Rutsch getestet. Bisher gab es an dieser Stelle keine großartige Gegenbewegung. Anleger, die bei Meta Platforms auf ein Schnäppchen hoffen, sollte eben auch auf eine positive Gegenbewegung an dieser markanten Stelle warten. 

Sollte die sich in den kommenden Handelstagen – obligatorische Fehlausbrüche unbedingt einkalkulieren! – zeigen, könnte der Kurs auch schnell wieder anziehen und zumindest auf etwa 275 bis 300 USD hochbouncen. Sollte sich hingegen keine positive Reaktion zeigen, dann könnte es schnell zappenduster für Meta Platforms werden. Denn die nächste signifikante Unterstützung entspricht schon dem einfachen Aufwärtstrend. Und dieser verläuft erst bei ca. 175/170 USD. Anleger und Trader sollten als auf keinen Fall überhastet einsteigen, sondern auf halbwegs klare charttechnische warten, ehe hier ein Einstieg ins Auge gefasst wird!

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